Montag, 29. Dezember 2014

delirium ~ Lauren Oliver

Autor: Lauren Oliver
Verlag: Carlsen
Seiten: 409
Ausgabe: Dezember 2013
ISBN: 978 3 551 31301 0
kaufen: thalia.de ~ buecher.de


Wir befinden uns in Portland, viele Jahre in der Zukunft. Wissenschaftler haben die Liebe als schlimme Krankheit diagnostiziert. Als Schwäche, Unglück und Schande. Deshalb müssen sich alle Menschen ab 18 Jahren einem Eingriff unterziehen, der sie immun macht und heilt, so dass sie sich nie wieder verlieben, einem Partner zugewiesen werden und ein geregeltes Leben führen können. Alle Einwohner, die Symptome der „amor deliria nervosa“ zeigen, zu viel lachen oder mit Jungen in zu dichtem Kontakt stehen, werden verhaftet.
Lena ist 17 und wurde zur Angst vor der „Deliria“ erzogen, sie kann die paar Wochen bis zu ihrem Eingriff kaum noch erwarten. Doch dann tritt Alex in ihr Leben und die beiden verlieben sich in einer Welt, in der genau das verboten ist. Mit ihren Gefühlen für Alex wächst auch der Zweifel an der erzwungenen Heilung, das emotionslose Leben ihrer Familie scheint ihr nicht mehr sicher, sondern beängstigend. Warum sollte das, was sie bei Alex fühlt, schlecht sein? Es beginnt ein Kampf um Freiheit und Liebe.

Erster Satz: "Es ist jetzt vierundsechzig Jahre her, dass der Präsident und das Konsortium die Liebe als Krankheit identifiziert haben, und vor dreiundvierzig Jahren haben die Wissenschaftler ein Heilmittel dagegen entwickelt."

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Es hat lange gebraucht, bis ich mich an das Buch herangewagt habe. Ich hatte schon seit seinem Erscheinen davon gehört, konnte mich aber einfach nicht heranwagen, vielleicht auch, weil das Cover mich nicht besonders angesprochen hat. Da das bei „Legend“ jedoch genauso war und es sich letztendlich als wahrer Goldschatz entpuppt hat, musste ich mir auch zu „delirium“ mal eine Meinung bilden – und ich war wirklich überrascht.
Am Anfang des Buches befindet sich Lena genau 95 Tage vor ihrem Eingriff. Dann wird sie geheilt sein, immun gegen die Krankheit „Liebe“. Damit ihr ein Partner zugewiesen werden kann, steht ihr aber zunächst die Evaluierung bevor, eine Art Test, bei der sie Fragen zu sich selbst beantworten muss. Genau während ihrer Evaluierung gibt es einen Zwischenfall in den Labors, in denen Lena sich befindet. Es sollen Invaliden dahinter stecken, eine kleine Randgruppe, die Widerstand gegen das erzwungene Heilmittel leisten.

Als sie Alex kennenlernt weiß sie nicht, dass auch er zu den Invaliden gehört. Obwohl Lena immer davor gewarnt wurde, kann sie es nicht aufhalten und verliebt sich schließlich in ihn. In einer Welt, in der die Liebe streng verboten ist, eine sehr gefährliche Angelegenheit. Außerdem rückt auch der Termin ihres Eingriffes immer näher. Kann die Liebe wirklich so schlecht und gefährlich sein, wie alle sagen?
Man braucht, wie bei jeder Geschichte, natürlich ein paar Seiten, um sich in der Situation zurechtzufinden, aber dann war ich wirklich positiv überrascht. Das Buch hat eine spannende Hintergrundidee, die sehr detailreich eingebaut ist. Man kann durchaus teilweise verstehen, weshalb die Leute die Liebe als Krankheit sehen, als Leser ertappt man sich am Anfang selbst ab und zu davon, wie man sich Lenas Sicht der Dinge anpasst.

Doch dann tritt mit Alex natürlich die typische wundervolle männliche Hauptfigur auf. Und obwohl Lena sich zu Beginn wehrt, entwickelt sich eine wirklich romantische Liebesgeschichte, die natürlich auch nicht auf Dauer unbemerkt bleiben kann. Ich musste auf der letzten Seite sogar ein paar Tränen vergießen (LAUREN OLIVER, WIE KONNTEST DU NUR?!).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „delirium“ ein wirklich gutes Buch ist, was ich nicht gedacht hätte. Spannend, traurig, romantisch, faszinierend, teilweise schockierend – es hat alles, was es braucht, um jedes Leserherz höher schlagen zu lassen.

Sonntag, 28. Dezember 2014

Marmorkuss ~ Jennifer Benkau

Autor: Jennifer Benkau
Verlag: script5
Seiten: 430
Ausgabe: 1. Auflage 2014
ISBN: 978 3 8390 0166 0
kaufen: thalia.de ~ buecher.de


Jarno hat nur einen Wunsch: Erfolgreicher Fotograph zu werden. Die Kamera und das Talent dafür hat er schon, jedoch läuft alles nicht so ganz  seinem Plan. Er bekommt sein Leben nicht so ganz auf die Reihe, verdnachient sein einziges Geld damit, Pizzas auszuliefern. Als er sich unbewusst auf schiefe Machenschaften einlässt, verliert er letztendlich genau das, was seine einzige Hoffnung auf eine bessere Zukunft war: Seine geliebte Kamera.
Am Tiefpunkt seines Lebens angelangt, stößt er durch Zufall in einer verlassenen Villa auf eine wunderschöne Marmorstatue, die sein Leben verändern wird. Fasziniert verbringt er viele Stunden bei dem geheimnisvollen Mädchen, das so lebendig wirkt unter dem Stein, betrinkt sich und küsst sie schließlich.
Von da an ist die Statue weg - und ein verwirrtes Mädchen namens Klara erscheint. Sie stammt aus einer anderen Zeit und ist auf der Flucht vor der Person, die sie in Stein verwandelt hat.
Obwohl sie so unterschiedlich sind, verlieben sich Jarno und Klara ineinander und zeigen, dass Liebe stärker ist als jeder böse Zauber.

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Erster Satz: "Pisseflecken an grauer Betonwand."

Wir alle kennen Dornröschen, das Märchen von einem Mädchen, das 100 Jahre schläft und schließlich von einem Prinzen wachgeküsst wird.
In "Marmorkuss" wird diese Geschichte wundervoll neu erzählt.

Jarno ist ein interessanter und untypischer Protagonist. Er ist ein eigentlich total liebenswerter Kerl, der einfach nur Pech im Leben hat und versucht, das Richtige zu tun. Mit seiner Kamera verliert er auch seinen Halt im Leben, den er schließlich erst durch Klara wiederfindet.

Klara kommt aus einem früheren Jahrhundert und muss sich mit Hilfe von Jarno im Jahr 2014 zurechtfinden. Sie leidet außerdem unter Angst vor der Zauberin, die sie vor langer Zeit versteinert hat. Durch Klara verändert sich Jarno, die beiden wachsen zusammen und entwickeln eine tiefe Verbundenheit, die romantischer nicht sein könnte.
Als sich herausstellt, dass eben genannte Zauberin, Elise, noch existiert und auf der Jagd nach Klara ist, wird diese Liebe jedoch hart auf die Probe gestellt.

Jennifer Benkau zählt seit "Himmelsfern" zu einer meiner Lieblingsautorinnen, da sie einen ganz eigenen Schreibstil hat, der den Leser verzaubert und nicht mehr loslässt. So auch in "Marmorkuss". Ich kann nicht genau sagen, woran es liegt, aber ich hatte beim Lesen das Gefühl, als würden sich die Worte wie eine Decke über mich legen und den Rest der Welt aussperren.

Die Kapitel sind teilweise aus der Sicht von Jarno und aus der Sicht von Klara geschrieben, was am Anfang etwas verwirrend ist, da der Leser somit auch zwischen den verschiedenen Zeiten hin- und herspringt. Nach kurzer Zeit gefiel mir das aber total, da die Überleitungen darin bestehen, dass ein Satz nach der Hälfte aufhört und aus der Sicht des anderen weitergeführt wird - oft in völlig anderem Zusammenhang. Es stellt eine Abwechslung zu anderen Büchern dar, die sich stur an ein Raster halten.

Ich liebe dieses Buch. Jennifer Benkau hat genau die richtige Mischung zwischen Realität & Märchen, Romantik & Kitsch und Spannung & Entspannung gefunden, sodass man nicht mehr von dem Buch loskommt. Man wird mit jedem Wort unbewusst immer mehr hineingesogen, bis man schließlich nach gefühlt wenigen Minuten verzaubert die letzte Seite umblättert. Perfektes Buch für kalte Wintertage und Schneeflocken vor dem Fenster!

Vielen lieben Dank an script5 für die Unterstützung!

Lieblingszitat: "Sein Blick war ernst, drang tief in sie und erreichte dort irgendetwas, das dazu führte, dass ihr trotz der Kälte warm in der Brust wurde. 'Ich habe das Gefühl, dass es keine Magie gab, solange du geschlafen hast. Sie ist mit dir wieder aufgewacht.' Und Klara musste lächeln, statt sich von seinen Worten bedroht zu fühlen." (S. 265)

Sonntag, 16. November 2014

Lovelybooks Leserpreis 2014

Auch dieses Jahr ist es wieder soweit! Unsere allseits bekannte Lieblings-Bücher-Community-Seite Lovelybooks vergibt zum 6. Mal den Leserpreis 2014!

Für alle, die sich jetzt fragen: Leserpreis, was soll das denn sein?
Ganz einfach: Er bietet uns als Leser die Möglichkeit, unsere Favoriten aus dem Jahr 2014 zu nominieren, für sie zu voten und somit mitzuentscheiden, welches Buch es verdient, den "Leserpreis 2014" zu bekommen.

Es funktioniert so:
Bis zum 19. November könnt ihr eure Lieblingsbücher hier in verschiedenen Kategorien nominieren (Bedingung: Das Buch muss erstmalig zwischen dem 01.12.2013 und dem 31.12.2014 erschienen sein.

Vom 20. November bis zum 27. November habt ihr dann noch eine Woche Zeit, für eure Favoriten abzustimmen!

Am 28. November werden dann die Gewinner bekanntgegeben.

Ich finde es wirklich eine tolle Gelegenheit, dass auch wir als Leser einmal zeigen können, welches Buch uns am Besten gefallen hat!
Also: Mitmachen und Voten! :)

Freitag, 14. November 2014

Magisterium: Der Weg ins Labyrinth ~ Cassandra Clare & Holly Black



Autor: Cassandra Clare & Holly Black
Verlag: Lübbe ONE in der Bastei Lübbe AG
Seiten: 332
Ausgabe: 14.11.2014
ISBN: 9783846600047

Seit Callum ganz klein war und seine Mutter gestorben ist, hat ihn sein Vater gewarnt, sich immer von Magie fernzuhalten und gar nie einem Magier zu vertrauen. Jetzt ist er 12 Jahre alt und bereit für die „Eiserne Prüfung“. Diese Prüfung soll zeigen, welche Kinder Schüler des Magisteriums, einer unterirdischen Schule für Magie, werden müssen. Obwohl Callum alles tut um diesen Test nicht zu bestehen, wird er auserwählt – und hat somit keine andere Wahl, als die Schule zu besuchen, vor der ihn sein Vater schon immer gewarnt hat.
Zusammen mit seinen Freunden Aaron und Tamara wird er von Master Rufus, einem alten Magier, unterrichtet – sowohl in Magie, als auch im Kampf gegen sogenannte Elementarier (Wesen, die von Chaosmagie besessen sind und daher einem unbekannten Feind dienen).
Callum, der früher nie Freunde hatte und nun endlich ein bisschen dazugehört, fängt an, zunehmend Gefallen am Magisterium zu finden, die Warnungen seines Vaters geraten in den Hintergrund. Als sich herausstellt, dass einer von Calls Freunden ein Makar ist (ein mächtiger Magier, der die Chaosmagie unter Kontrolle hat), auf den alle Schüler und Lehrer ihre Hoffnungen im Kampf gegen den Feind setzen, bekommen Call und seine Freunde immer mehr mit, wie wichtig der Kampf gegen „den Feind“ ist. Doch warum fühlt Callum sich dann so seltsam zu der Chaosmagie hingezogen? Lag sein Vater mit seinen Warnungen womöglich doch nicht so verkehrt?

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Erster Satz: Aus der Ferne wirkte der Mann, der mühsam die weiße Wand des Gletschers erklomm, wie eine Ameise, die langsam seitlich einen flachen Teller hochkrabbelte.

Als Erstes muss ich sagen, wie unfassbar schön dieses Buch aussieht. Das Cover kann man auch verkehrtherum lesen, das Lesebändchen ist mit einem "Magisteriums - m" versehen und der Buchschnitt schimmert Bronze, ... Ein wahrer Schatz für jedes Bücherregal. :)
Was den Inhalt des Buches angeht hatte ich am Anfang jedoch meine Zweifel: Ist es tatsächlich möglich, über einen Jungen zu schreiben, der in eine Zauberschule kommt, ohne dass jeder Leser sofort Hogwarts und eine allseits bekannte Blitznarbe vor Augen hat? Nun ja, ich werde nochmal darauf zurückkommen.

Der Prolog wirft den Leser sofort ins kalte Wasser, man wird mit einer Kriegssituation konfrontiert und außerdem mit vielen Begriffen, unter denen man sich derzeit noch überhaupt nichts vorstellen kann. So ziehen sich dann auch die ersten Kapitel hin, in denen Call eine Prüfung besucht, von der der Leser eigentlich nicht mal weiß, wieso es diese gibt. Callum wird von seinem Vater gedrillt, unbedingt bei dieser Prüfung zu versagen - auch hier bekommt man keine Antwort, warum.
Gibt man dem Buch von dieser Stelle an jedoch eine Chance, logischer zu werden, wird man nicht enttäuscht. Nach und nach wird das Buch besser und zieht den Leser somit auch immer mehr in den Bann. Die Idee hinter dem Magisterium, dass es Master gibt und keine Lehrer und dass das Ganze als Labyrinth aufgebaut ist, finde ich spannend und es bietet durchaus Möglichkeiten für spannende weitere Bände.

Call hat mich ab und zu jedoch etwas genervt... er hat ein bisschen ein kindisches Verhalten an den Tag gelegt, das ich ab und zu übertrieben fand. Aber auch das wurde - wie eigentlich alles an dem Buch - gegen Ende wesentlich besser. Tamara und Aaron sind allerdings wirklich tolle Figuren, die die Geschichte zwischenzeitlich fast alleine am Leben halten.
Dass mich das Buch am Ende so überraschen würde hätte ich wirklich nicht gedacht! Es wurde echt noch ziemlich spannend und ich wurde zuvor von Cassandra Clare & Holly Black ziemlich in die Irre geführt, was meine Vermutung angeht...

Um nochmal auf die Anfangsfrage zurückzukommen: Ja, es ist in einem gewissen Maße schon möglich. Natürlich gibt es da ein paar Zusammenhänge (Tamara als schlaues und mutiges Mädchen; Call, der keine Freunde hatte, ...), in den letzten Kapiteln leider auch ein paar starke Parallelen, aber man kann Magisterium zum Glück durchaus als eigene Reihe betrachten, auf dessen Fortsetzung ich sehr gespannt bin.

Magisterium ist, abgesehen von ein paar kleinen Schwächen und Harry Potter-Elementen, ein absolut lesenswerter Auftakt einer Reihe, die uns alle noch sehr überraschen kann!

Vielen lieben Dank an Lovelybooks & den Lübbe ONE Verlag! :)

Sonntag, 9. November 2014

Touched: A Sense Thieves Novel ~ Corrine Jackson

Autor: Corrine Jackson
Verlag: Kteen Books (DE: Thienemann)
Seiten: 341
Ausgabe: 2012
ISBN: 9780758273338 (DE: 9783522201575)
kaufen: englische Version ~ deutsche Version


Um dem gewalttätigen Lebensgefährten ihrer Mutter zu entfliehen, zieht die 17-jährige Remy zu ihrem Vater und seiner Familie, wo sie sich auch schnell sehr wohl fühlt. Doch Remy hat ein Geheimnis, das sie nicht einmal ihrer neuen Familie anvertrauen kann: Sie kann Krankheiten oder Verletzungen von Menschen durch ihre Berührung heilen.
Nach ein paar Tagen lernt sie Asher kennen, der etwas von ihren Fähigkeiten zu wissen scheint. Er lässt sie nicht mehr in Ruhe und obwohl alles in ihr Gefahr wittert, muss sie ständig an ihn denken und entwickelt Gefühle für ihn. Doch auch Asher hat ein Geheimnis, das Remys Leben und die Sicherheit ihrer Familie stark beeinflussen wird.

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Erster Satz: "Okay. This is going to hurt like hell."

Endlich bin ich einmal dazugekommen, dieses Buch zu lesen... es steht schon seit Ewigkeiten auf meiner Wunschliste - und das zu Recht!

Das Buch beginnt direkt in einer Szene, in der Remy von ihrem Stiefvater Dean bedroht und geschlagen wird, außerdem heilt sie ihre Mutter, die ebenfalls verwundet ist.
Schneller als man versteht, was passiert, ist diese Szene aber wieder vorbei und wir befinden uns im Krankenhaus, in welchem ihre Mutter Remy bittet, Dean zu schützen und Remy gegen ihren Willen mit zu ihrem Vater ziehen muss.
Remy fühlt sich nach kurzer Zeit wirklich wohl in ihrer neuen Familie. Mit ihrem Vater, seiner Frau Laura und ihrer Tochter Lucy fühlt sie sich zum ersten Mal seit langer Zeit sicher. Dann begegnet sie Asher, einem gutaussehenden Jungen, der eine seltsame Faszination auf sie ausübt. Er scheint etwas über ihre geheimen Fähigkeiten zu wissen und birgt selbst ein dunkles Geheimnis.
Die beiden entwickeln jedoch Gefühle füreinander und plötzlich steht für Remy mehr als nur ihre eigene Sicherheit auf dem Spiel.

Nach den ersten paar Seiten ist man zwar etwas verwirrt, aber wurde schon in die Geschichte hineingesogen. Ich konnte das Buch eigentlich nie weglegen und war total gefesselt von Asher und Remy.
Remy ist keine typische Romantasy-Protagonistin, sie ist sehr geprägt von der Gewalt und der Vernachlässigung in ihrem Leben. Als sie in ihr neues Umfeld kommt, tut sie sich am Anfang auch schwer, sich einzufinden, aber entwickelt sich schließlich zu einer liebenswerten Persönlichkeit.
Nun zu Asher... hach ♥. Asher ist der Traum jedes Romantasy-Lesers und bringt bestimmt jede Leserin dazu, sich in ihn zu verlieben. Er tut alles für Remy, ohne dabei besonders kitschig zu werden und ist einfach nur toll. :D
Den Schreibstil der Autorin fand ich auch wirklich gut, wie gesagt: Ich konnte das Buch nicht mehr weglegen.
Natürlich findet man auch in "Touched" wieder die ein oder andere Ähnlichkeit zu Twilight oder Obsidian, aber wer das nicht in Kauf nimmt, ist in diesem Genre nicht richtig aufgehoben. :)

"Touched" ist eine wundervolle Liebesgeschichte mit viel Spannung und Überraschungen, (außerdem einem tollen männlichen Hauptcharakter :D) die für alle Fans von Obsidian oder Twilight genau das Richtige sein wird!

Lieblingszitat: "(...) because the real reason I 
didn't want him in my head and in my heart had come to me when I considered losing him: I was falling in love with my enemy."  ~ S. 169

Buchtrailer:

Freitag, 31. Oktober 2014

Lovelybooks Halloweenwichteln 2014

Hey ihr!

Ich weiß nicht, ob ihr es kennt, aber Lovelybooks veranstaltet immer wieder Wichtelaktionen, bei denen man mitmachen kann. Man bekommt dann einen Wichtel zugelost, für den man ein Paket mit Büchern, Süßigkeiten und und und zusammenpacken muss (20-30 €), dann schickt man es weg und alle Pakete werden zusammen an einem speziellen Datum aufgemacht.
Ich hab diesmal beim Halloweenwichteln mitgemacht und heute durfte ich, nach langer quälender Wartezeit, endlich mein Paket aufmachen! :)

 

Und es waren soo viele tolle Sachen drin!!
Am meisten hab ich mich natürlich über die Bücher gefreut. Von einigen hab ich schon was gehört, von manchen noch nicht, aber ich bin schon ziemlich gespannt, wie sie sind.


Ich werde euch auf jeden Fall wissen lassen, was ich von den Büchern halte! :)  
 Aber überlegt euch, ob ihr nicht vielleicht auch mal mitmachen wollt beim nächsten Wichteln.
Bis morgen kann man sich noch anmelden beim LB Weihnachtswichteln!
Es macht auf jeden Fall richtig viel Spaß. :)


Happy Halloween!
Lisa




Mittwoch, 22. Oktober 2014

Die Auserwählten im Labyrinth ("Maze Runner") ~ James Dashner

Autor: James Dashner
Verlag: Carlsen
Seiten: 490
Ausgabe: 01.04.2013
ISBN: 978-3-551-31231-0
kaufen: thalia.de ~ buecher.de

Ein Junge wacht in einem ratternden Aufzug auf und erinnert sich nur noch an eine Sache. Seinen Namen: Thomas.
Der Aufzug bringt ihn auf eine Lichtung, umgeben von einem riesigen Labyrinth, zu ca. 40 anderen Jungen in seinem Alter, die sich Lichter nennen. Auch ihnen fehlt die komplette Erinnerung, wie sie dort hingekommen sind, fest steht nur eins: Sie müssen irgendwie den Ausweg aus dem Labyrinth finden und genau das versuchen sie seit 2 Jahren.

Als wäre das nicht schon schlimm genug, wimmelt das Labyrinth auch noch von sogenannten Griewern, die nur darauf aus sind, alle Lichter zu töten, die sich ins dort hinein wagen.
Zwei Tage nach Thomas' Ankunft gelangt ein Mädchen auf die Lichtung, das sich an Thomas erinnert, und von da an verändert sich alles. Griewer erscheinen auf der Lichtung, die Sonne verschwindet und die Essensvorräte werden knapp. Thomas und die anderen haben erkannt: Sie müssen sofort einen Weg aus dem Labyrinth finden, sonst werden sie alle sterben.

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Ich war wirklich gespannt auf das Buch, nachdem ich den Trailer zur Verfilmung "Maze Runner" gesehen habe. Hörte sich ein bisschen an wie Panem, dementsprechend hatte ich auch hohe Erwartungen.
Diese werden am Anfang auch erfüllt. Thomas gelangt auf die Lichtung, lernt das Leben dort kennen und man fiebert als Leser auch richtig mit. Das Labyrinth wirkt bedrohlich, man versteht den Sinn des Ganzen noch nicht so ganz und kommt nicht mehr von dem Buch los.
Doch nach ca. 300 Seiten fängt "Die Auserwählten im Labyrinth" allmählich an zu schwächeln.
Ein Kritikpunkt ist, dass mir ein bisschen das "magische, bedrohliche" des Labyrinths gefehlt hat. Zu Beginn erwartet man ein bisschen ein Labyrinth wie in Harry Potter 4 oder vielleicht auch Percy Jackson, aber das bedrohliche geht in diesem Fall nach und nach verloren. Natürlich bewegen sich die Wände und es sind Griewer drin, aber etwas Überraschendes passiert da eigentlich nie. Das finde ich persönlich ziemlich schade, weil ein Labyrinth eigentlich so viel Möglichkeiten bietet.

Als zweiten Kritikpunkt muss ich anbringen, dass ich mich mit dem Ende einfach nicht richtig anfreunden kann. Ohne zu spoilern: Ja, es gibt mehr oder weniger eine Auflösung. Aber die ist einerseits nicht vollständig und will den Leser dazu bringen, die weiteren Bände zu lesen, und andererseits passt sie meiner Meinung nach irgendwie nicht dazu. James Dashner hat mit der Geschichte eine etwas andere Richtung eingeschlagen, als ich gehen wollte. (Und den Mord eines speziellen Charakters werde ich ihm vermutlich nie verzeihen.)
Um noch etwas Positives zu sagen: Die Spannung geht trotz allem nie verloren. Ich habe an dem Buch geklebt bis zu den letzten Worten.

Es wird sicher viele Leser geben, die das Buch lieben werden! Es ist spannend, mitreißend und hat viel Action. Aber mir hat einfach das Gesamtpaket nicht ganz gefallen... man kann es ein bisschen mit einer versuchten Mischung aus "Die Auswahl", "Panem" und evtl. ein bisschen "Legend" vergleichen, ohne große Liebesgeschichte.
Nichts desto Trotz: Ich kann verstehen, wenn es viele Fans der Reihe gibt!

Filmtrailer:



Montag, 29. September 2014

Percy Jackson: Diebe im Olymp ~ Rick Riordan

Autor: Rick Riordan
Verlag: Carlsen
Seiten: 448
Jahr: 2010
ISBN: 978-3-551-35960-5
kaufen: thalia.de ~ buecher.de

Percy Jackson ist ein ganz normaler 12-jähriger Junge. Naja, fast normal. Bis auf die Tatsache, dass er von ziemlich jeder Schule fliegt und plötzlich merkwürdige Dinge um ihn herum passieren.
Sein bester Freund Grover entpuppt sich als Satyr, seine Mutter verschwindet und auch mit seinem Lateinlehrer scheint irgendetwas nicht zu stimmen. Zu allem Überfluss muss Percy auch noch erfahren, dass er ein Halbgott ist: Kind von einer Menschenfrau und einem Gott aus der griechischen Mythologie.
Als ein Krieg zwischen den Göttern auszubrechen droht und Percy daran schuld sein soll, muss er sich auf eine Reise begeben, die allerlei Gefahren bereithält. Zusammen mit seinen Freunden Annabeth und Grover beginnt für ihn ein Abenteuer, wie er es nie für möglich gehalten hätte.

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Hach ja, Percy Jackson. Ich weiß nicht, wie oft ich diese Reihe schon gelesen habe, mein Buch ist jedenfalls schon ziemlich zerfleddert. "Diebe im Olymp" war der erste Fantasy-Roman, der mich richtig in seinen Bann gezogen hat. Damals war ich, wie Percy, in der sechsten Klasse und unsere Lateinlehrerin hat uns den Anfang daraus vorgelesen. Da war es um mich geschehen. :)

Auch nach mittlerweile 5 Jahren hat sich diese Begeisterung nicht gelegt und ich liebe dieses Buch (bzw. diese Reihe) wie am ersten Tag.
Rick Riordan hat einen ganz eigenen Schreibstil, mit dem er Welten erschafft, in denen man sich sofort zu Hause fühlt. Percy ist ein sehr sympatischer Protagonist, der mich als Leser mit seiner Selbstironie das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht hat.

Viel lässt sich zu diesem Buch nicht mehr sagen, ich mag den Stil, die Handlung und die Personen. Einen kleinen Abzug gibts dafür, dass der erste Teil (im Verleich zu den folgenden) noch ein bisschen in der Spannung schwächelt und Percy sich eigentlich eher wie ein 15-jähriger verhält, aber 12 Jahre alt sein soll. Wie gesagt: Kleinigkeiten. ;)

Toller Auftakt für eine Reihe, die jeder Fantasy-Fan gelesen haben sollte und die, meiner Meinung nach, genau wie Harry Potter zum absoluten Basisleseschatz gehört. Ich liebe es! ♥


Sonntag, 31. August 2014

Plötzlich Fee: Sommernacht ~ Julie Kagawa

Autor: Julie Kagawa
Verlag: Heyne
Seiten: 495
Jahr: 2011
ISBN: 978-3-453-26721-3
kaufen: thalia.de ~ buecher.de

Meghan Chase wird 16 und betritt somit das magische Alter, in dem man Abenteuer erleben und die große Liebe finden soll. Dass es bei ihr so ablaufen würde, bezweifelt sie jedoch.
Doch dann wird ihr kleiner Bruder ins Nimmernie (das Feenreich) entführt, ihr bester Freund Robbie entpuppt sich als allzu bekanntes Feenwesen und sie kommt auch ihrer eigenen Verbindung in die Feenwelt auf die Spur. Kurzum: Ihr gesamtes Leben wird mit einem Schlag auf den Kopf gestellt.
Um ihren Bruder zu retten reist sie mit Begleitung ihres besten Freundes ins Nimmernie und trifft dort auf den gefährlichen Winterprinzen Ash, der sie begleitet, obwohl er ihr Todfeind ist. Die drei müssen sich auf der Suche nach Ethan, Meghan's Bruder, Gefahren stellen, die sie sich noch nie vorstellen konnten.

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Auf den ersten 50 Seiten dieses Buches denkt man sich: Ohje... das liest sich wie ein komischer Teeniefilm. Vorhersehbare Handlung, nervige Aktionen der Protagonistin und nicht so wirklich das Thema des Buches getroffen.
Aber dann! Dann legt das Buch eine komplette Richtungsänderung ein. Es gewinnt an Spannung und hat mich als Leser viel mehr in den Bann gezogen. Letztendlich kam ich doch nicht mehr von dem Buch weg und habe die Reise durch das Feenreich begeistert verfolgt.
Der letzte Teil des Buches war mir dann aber teilweise fast etwas zu verstörend. Wenn sie tatsächlich Ethan finden und sich seinem Kidnapper entgegenstellen, sind sie in einer Umgebung, die ganz anders ist, als im restlichen Buch. Ich will nicht spoilern, aber das hat mich etwas gestört, auch wenn es eine gute Idee war und in die Geschichte passt.
Sommernacht ist ein guter Auftakt für eine Reihe, wenn auch mit ein paar Schwächen. Hat mich trotzdem neugierig gemacht auf Band 2. :)

Freitag, 29. August 2014

Gegen das Sommerlicht ~ Melissa Marr

Autor: Melissa Marr
Verlag: Carlsen
Seiten: 347
Jahr: 2011
ISBN: 978-3-551-31103-0
kaufen: thalia.de ~ buecher.de

Ashlyn lebt mit ihrer Großmutter in einer Stadt. Alles recht normal, bis auf die Tatsache, dass die beiden die Gabe haben, Elfen zu sehen. Elfen die sich unsichtbar auf den Straßen der Menschen herumtreiben und nicht besonders freundlich zueinander sind. Schon seit ihrer Geburt wurde Ashlyn darauf gedrillt, auf keinen Fall ihre Aufmerksamkeit zu erregen oder sie wissen zu lassen, dass sie sie sehen kann. Doch dann gerät sie in das Interesse des Sommerkönigs der Elfen, Keenan. Er nähert sich ihr in sehr attraktiver Menschengestalt an und versucht mit allen Mitteln, ihr Vertrauen zu gewinnen. Er hat sie auserwählt. Auserwählt für eine Prüfung, die ihr ganzes Leben verändern würde und auch jetzt schon beeinflusst. Doch kann Ashlyn Keenan wirklich vertrauen, obwohl er ein Elfenkönig ist? Am Liebsten würde sie ihre Zukunft nur mit ihrem Freund Seth verbringen, ohne Elfenchaos, Gefahren und Verantwortung. Aber hat sie noch eine Wahl?

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Obwohl es sich vielleicht etwas verwirrend anhört, ist "Gegen das Sommerlicht" ein wirklich gutes Buch. Die Erzählperspektive wechselt immer wieder zwischen den Hauptcharakteren und man bekommt einen guten Einblick in die Hintergründe der Personen. Keenan, der junge Sommerkönig, der eine sehr große Last zu tragen hat und Ashlyn, die einfach nur ihr altes Leben behalten will, aber merkt, dass sie sich verändert. Sie zweifelt an Keenan, an ihren Prinzipien und an sich selbst, denn womöglich ist die Zukunft, die der Elf für sie vorgesehen hat, gar nicht so abwegig.
Die gesamte Geschichte fand ich interessant und habe ich bisher auch noch nicht in dieser Art gelesen. Einen kleinen Kritikpunkt gibt's allerdings für ein paar wenige Passagen, in denen die Spannung etwas auf der Strecke bleibt.
Sommerlicht überzeugt auf jeden Fall durch eine Story, die sich sehr gut lesen lässt und liebenswerte Hauptcharaktere. Besonders Seth, ein sehr guter Freund von Ashlyn, ist der absolute Held dieses Buches! Die 347 Seiten vergehen wie im Flug!
Dürfte ruhig länger sein... :)

Splitterherz ~ Bettina Belitz

Autor: Bettina Belitz
Verlag: script5
Seiten: 632
Jahr: 2012
ISBN: 978-3-839-00142-4
kaufen: thalia.de ~ buecher.de

Elisabeth Sturm, genannt Ellie, ist alles andere als begeistert, dass sie ihre Heimat Köln verlassen und mit ihren Eltern in eine kleine Stadt ziehen muss. Mies gelaunt, weit entfernt von ihren Freundinnen und abgeschlagen von sämtlichen Kinos gelingt es ihr nicht wirklich, sich einzuleben. Doch dann trifft sie auf den mysteriösen Colin, der sie nicht zu mögen scheint, ihr aber dennoch immer wieder über den Weg läuft. Obwohl alle ihre Mitschüler ihn meiden und über ihn lästern, fasziniert er Ellie und geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Als sie dann beginnt seltsame Alpträume zu bekommen, Stimmen zu hören und ihre Eltern sich total seltsam benehmen, als sie Colin das erste Mal sehen, weiß sie, dass etwas nicht stimmt. Doch obwohl sie nach und nach hinter das Geheimnis von Colin kommt, entwickelt sich zwischen den beiden eine tiefgehende Liebesgeschichte. Doch diese Liebe ist auch verbunden mit zahlreichen Gefahren und stellt alles auf die Probe, woran sie geglaubt hat.

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Erster Satz: "Etwas hat sich verändert."

Nun ja, es hat sich tatsächlich etwas verändert. Etwas an mir. Denn sobald ich das Cover gesehen habe, wurde ich von Splitterherz angezogen wie eine Motte vom Licht. Ich weiß nicht, woran es lag. Vielleicht daran, dass ich die Umschlaggestaltung so wahnsinnig schön und anders fand... Jedenfalls musste ich dieses Buch haben.

Leider liest es sich zu Beginn aber etwas langwierig und ich konnte mich mit Ellie und ihrem Selbstmitleid nicht wirklich gut anfreunden. Sicher, es ist nicht immer wirklich toll, sein Zuhause zu verlassen, aber jeden, der nett zu ihr ist eigentlich sofort wegzustoßen oder passiv zu ertragen erschien mir dann doch etwas übertrieben.
Dann kommt Colin ins Spiel und nimmt die Rolle des unnahbaren Kerls ein, der Ellie zwar einmal rettet, aber sie ansonsten dauerhaft ignoriert, wenn nicht sogar beleidigt. Er lebt in einem Haus mitten im Wald und ist bei den anderen Dorfbewohner ziemlich unbeliebt.
Ellie kann ihn nicht mehr vergessen, nimmt immer wieder Kontakt zu ihm auf und schließlich lernt man auch eine andere Seite an Colin kennen: Humor, Sorge, Liebenswürdigkeit und das ziemlich schwere Schicksal, das er trägt.
Kurzum: Das Buch legt eine ziemliche Wendung hin und legt vorallem in der Spannung extrem zu. Ellie verliert zum Glück auch letztendlich etwas an ihrer nervigen Art und ich konnte sie letztendlich ganz gut leiden.

Aber ich will hier jetzt nicht alles schlecht reden:
Bettina Belitz hat mich im Fortverlauf ihres Buches einige Male zum Lachen gebracht und mich auch mit den zwei Hauptcharakteren mitleiden lassen.
Es hat somit meine Erwartungen getroffen, wenn ich mir vielleicht auch noch ein klein wenig mehr erhofft hätte.

Splitterherz entwickelt sich nach einem etwas schwierigen Start zu einer wirklich tollen Geschichte mit völlig neuer Handlungsthematik. Absolut lesenswert für alle, die sich nach einer neuen Idee im Romantasy-Bereich sehnen und mal wieder in eine Geschichte abtauchen wollen.
Ich bin gespannt, wie es mit Ellie und Colin weitergeht!

Sonntag, 3. August 2014

Legend: Berstende Sterne ~ Marie Lu




Autor: Marie Lu
Verlag: Loewe 
Seiten: 448
Jahr: 2014
ISBN: 978-3-785-57492-8

Day und June haben sich entschieden: Für die Republik. Day lebt nun mit seinem kleinen Bruder Eden in einem Haus in einem reichen Sektor und June ist eine der Princeps-Anwärterinnen des Elektors. Doch als wäre es nicht schon kompliziert genug, das Volk auf der Seite des Elektors Anden zu halten, erhält dieser auch noch eine gewaltige Drohung von seinen Feinden. Für eine Seuche, die in den Kolonien tobt, machen sie die Republik verantwortlich und beschuldigen sie, ein Gegenmittel zu haben, aber nicht zu veröffentlichen. Wenn die Republik ihnen dieses nicht gibt, wird es zu Krieg kommen. Der einzige Weg zu einem Heilmittel liegt allerdings bei Days kleinem Bruder, der selbst an einer ähnlichen Seuche erkrankt war. Daniel, der zunehmend mit seiner Gesundheit zu kämpfen hat, weigert sich, Eden abermals der Republik für Experimente zu überlassen, nachdem sein Bruder das letzte Mal so gelitten hat. June befindet sich im Zwiespalt zwischen der Regierung und ihren Gefühlen. Doch dann greifen die Kolonien plötzlich unerwartet an und alles liegt im Chaos. Ein Krieg um alles, was Day und June etwas  bedeutet, beginnt.

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Erster Satz: "Von all meinen bisherigen Verkleidungen ist mir diese möglicherweise die liebste."

4 Seiten. Ich glaube, es dauerte nur ziemlich genau 4 Seiten, bis ich wieder vollkommen in der Geschichte gefangen war.
Day und June, die ihre Liebe nicht verleugnen können – Zweifel, was das Richtige ist – Hoffnung und Hoffnungslosigkeit – Vertrauen und Freundschaft – Verlust und Trauer – Verzweiflung – …
Ich kann gar nicht viel zu diesem Buch sagen, ich bin immer noch geflasht.

"'If you liked The Hunger Games, you’ll love this' – Sarah Rees-Brennan"
Das steht auf dem englischen Cover zu Band 2. Und ich fühlte mich beim Lesen von Band 3 tatsächlich etwas an das Finale von Panem erinnert. Der Unterschied: Während der letzte Band von Panem mich etwas enttäuscht hat und ich mich mit dem Ende nicht so richtig anfreunden konnte, hat Marie Lu in Legend alles richtig gemacht, obwohl es genauso tragisch ist.

Legend: Berstende Sterne ist eines der besten Bücher, die ich jemals gelesen habe. Man wird gefesselt von dieser spannenden Geschichte, hofft, trauert und verzweifelt mit den Charakteren. Ich glaube ich habe noch nie bei einem Buch so sehr geweint, wie bei diesem. Ein absolut gelungener  Abspann dieser fantastischen Trilogie. Legendär!